Creality CR-Scan Raptor: Eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung

Creality CR-Scan Raptor: Eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung

Softwareinstallation und Systemanforderungen

Empfohlene und Mindestanforderungen für Windows und macOS

Um das volle Potenzial des CR-Scan Raptors auszuschöpfen, sind spezifische Hardware- und Softwareanforderungen zu beachten:

  • Empfohlene Konfiguration (Windows):

    • Prozessor: Intel Core i7-Gen8 oder höher
    • Grafikkarte: Nvidia-Grafikkarte
    • RAM: 16 GB oder mehr
  • Mindestanforderungen (Windows):

    • Prozessor: Intel Core i5-Gen8 oder höher
    • RAM: 8 GB oder mehr
  • Empfohlene Konfiguration (macOS):

    • Prozessor: Apple M1/M2/M3 Serie
    • RAM: 16 GB oder mehr
    • macOS Version: 11.7.7 (Big Sur, Monterey, Ventura) oder höher
  • Mindestanforderungen (macOS):

    • Prozessor: Intel Core i5-Gen8 oder höher
    • RAM: 8 GB oder mehr
    • macOS Version: 10.15.7 (Catalina, Big Sur, Monterey, Ventura) oder höher

Es wird empfohlen, die Creality Scan Software in der Version 3.1.22 oder höher zu verwenden, um eine reibungslose Kompatibilität mit den neuesten Funktionen sicherzustellen.

Verbinden und Einrichten des Scanners

Um den Creality CR-Scan Raptor korrekt zu betreiben, ist eine erfolgreiche Verbindung des Scanners mit dem Computer erforderlich. Wir empfehlen die Nutzung eines USB 3.0 Anschlusses, um eine stabile und schnelle Datenübertragung zu gewährleisten.

Sobald der Scanner verbunden ist, zeigt die Software im rechten Bereich der Startseite die grundlegenden Geräteeinstellungen an. Hier können Sie:

  • Geräuschbenachrichtigungen aktivieren oder deaktivieren,
  • Schnellzugriffe zur Kalibrierung und zu anderen Funktionen nutzen,
  • Sprachoptionen über die Schaltfläche "Einstellungen" ändern.

Im zentralen Bereich können Sie einen Scanvorgang starten oder lokale Projekte importieren (unterstützte Formate: .obp, .stl, .obj, .ply). Eine besondere Funktion der Software ist die Möglichkeit, Projekte über eine mobile App im selben LAN zu importieren.

 

Die Kalibrierung eines 3D-Scanners ist ein entscheidender Prozess, der die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der gescannten Daten sicherstellt. Insbesondere beim CR-Scan Raptor, einem hochpräzisen 3D-Scanner von Creality, ist eine korrekte Kalibrierung unabdingbar, um konsistente Ergebnisse und hochwertige Daten zu gewährleisten. In diesem umfassenden Leitfaden werden wir im Detail besprechen, wann eine Kalibrierung notwendig ist, wie sie durchgeführt wird und welche Faktoren während des Prozesses zu beachten sind.


Wann sollte der CR-Scan Raptor kalibriert werden?

Damit der CR-Scan Raptor optimale Ergebnisse liefert, sollte er in folgenden Situationen kalibriert werden:

1. Ersteinrichtung

Wenn der Scanner zum ersten Mal eingerichtet wird, ist eine Kalibrierung unerlässlich, um sicherzustellen, dass er korrekt auf die Umgebungsbedingungen und Anforderungen abgestimmt ist.

2. Regelmäßige Wartung

Bei längerer Nichtnutzung des Scanners (z.B. über einen Zeitraum von mehr als einem Monat) kann sich die Präzision verändern. Eine erneute Kalibrierung stellt die ursprüngliche Genauigkeit wieder her.

3. Umweltveränderungen

Temperaturschwankungen, Änderungen der Luftfeuchtigkeit oder Beleuchtung können die Leistung des Scanners beeinträchtigen. Bei einer signifikanten Temperaturänderung (z.B. um mehr als 10°C) ist eine Kalibrierung notwendig.

4. Umzug oder Vibration

Wird der Scanner umgezogen oder fällt er versehentlich, kann dies zu Messabweichungen führen. Ebenso können starke Vibrationen während des Transports die Präzision negativ beeinflussen.

5. Auffällige Fehler

Wenn die Genauigkeit des Modells signifikant abnimmt oder die Punktwolke unvollständig ist bzw. keine Tiefenkarte erstellt wird, ist dies ein klares Anzeichen für eine notwendige Kalibrierung.

6. Nach Software-Updates

Nach jedem Firmware- oder Software-Update sollte eine Kalibrierung durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die neuen Softwareparameter korrekt übernommen werden und die Leistung nicht beeinträchtigt wird.


Wie kalibriert man den CR-Scan Raptor?

Die Kalibrierung des CR-Scan Raptor erfordert ein sorgfältiges Vorgehen, um sicherzustellen, dass der Scanner auf höchstem Niveau arbeitet. Hier ist die Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Kalibrierungsboard überprüfen

Stellen Sie sicher, dass das Kalibrierungsboard vom Typ CBR1 ist, da der Raptor nur mit diesem speziellen Board funktioniert. Jedes Kalibrierungsboard ist individuell und kann nicht mit anderen Scannern verwendet werden.

2. Scanner mit dem Computer verbinden

Entfernen Sie die Schutzfolie von der Kamera des Scanners. Verbinden Sie dann den CR-Scan Raptor mit Ihrem Computer und öffnen Sie das Interface „Gerät: CR-Scan Raptor“.

3. Kalibrierung starten

Klicken Sie auf „Kalibrieren“ und folgen Sie den animierten Anweisungen auf dem Bildschirm. Beginnen Sie mit dem Scannen des QR-Codes auf der Rückseite des Kalibrierungsboards.

4. Kalibrierungsboard ausrichten

Drehen Sie das Kalibrierungsboard so, dass die markierte Seite nach oben zeigt. Neigen Sie den Scanner um 15° nach links, relativ zur Mittelachse des Boards, und bewegen Sie ihn dann langsam vertikal von unten nach oben. Wiederholen Sie diesen Vorgang, indem Sie den Scanner nach rechts, vorwärts und rückwärts neigen.

5. Kalibrierungspunkte überprüfen

Seien Sie während des Kalibrierungsvorgangs geduldig. Je höher die Punktzahl, desto besser die Genauigkeit. Eine Punktzahl von über 90 wird angestrebt, um exakte Ergebnisse zu gewährleisten.


Wichtige Überlegungen bei der Kalibrierung des CR-Scan Raptor

Um eine erfolgreiche Kalibrierung sicherzustellen, sollten Sie die folgenden Faktoren berücksichtigen:

1. Lichtverhältnisse

Vermeiden Sie extrem dunkle oder übermäßig helle Umgebungen, da diese die Kalibrierung beeinträchtigen können. Eine gleichmäßige, indirekte Beleuchtung ist ideal.

2. Umgebungsbedingungen

Kalibrieren Sie den Scanner möglichst in einer geschlossenen Umgebung, um unkontrollierbare Variablen wie Sonnenlicht oder Wind zu vermeiden.

3. Bewegung des Scanners

Führen Sie die Kalibrierung langsam und gleichmäßig durch. Schnelle Bewegungen können zu Ungenauigkeiten führen und den Prozess behindern.

4. Zustand des Kalibrierungsboards

Überprüfen Sie regelmäßig das Kalibrierungsboard auf Beschädigungen oder Verformungen. Eine beschädigte Platte kann die Kalibrierung unbrauchbar machen und zu fehlerhaften Ergebnissen führen.

5. Marker-Integrität

Das Fehlen oder die Beschädigung von Markierungen kann den Kalibrierungsprozess stark beeinträchtigen. Stellen Sie sicher, dass alle Marker unbeschädigt und vollständig sichtbar sind.

6. Reflektierende Oberflächen

Vermeiden Sie hochreflektierende Oberflächen in der Nähe des Kalibrierungsboards, da diese das Kamerasystem des Scanners stören und die Kalibrierung negativ beeinflussen können.

7. Verbindungsstabilität

Stellen Sie sicher, dass die Verbindung zwischen dem Scanner und dem Computer stabil ist. Sollte die Verbindung unterbrochen werden, muss die Kalibrierung erneut gestartet werden.


FAQs zur Verwendung des CR-Scan Raptor

1. Wie kann man detailliertere Modelle erstellen?

  • Nutzen Sie den Blaulichtmodus für höhere Präzision.
  • Stellen Sie die Belichtungszeit der IR-Kamera so ein, dass eine moderate Belichtung erreicht wird. Vermeiden Sie Überbelichtung (rot) und Unterbelichtung (blau).
  • Halten Sie den optimalen Abstand zwischen Scanner und Objekt ein. Je näher der Scanner, desto detaillierter die Auflösung.
  • Verwenden Sie bei der Punktwolkenoptimierung kleinere Punktabstände (z.B. 0,1 mm bei kleinen Objekten).
  • Stellen Sie sicher, dass das Modell eine ausreichende Anzahl von Flächen aufweist, um die Details klar darzustellen.

2. Wie scannt man die Unterseite eines Objekts?

Verwenden Sie die Mehrprojekt-Merge-Funktion von CrealityScan, um durch mehrere Scans in verschiedenen Ausrichtungen ein vollständiges Modell zu erhalten. Dies ermöglicht die Erfassung der Unterseite von Objekten.

3. Wann sollte ein Scanning-Pad verwendet werden?

Bei kleineren Objekten (z.B. kleinen Teilen oder Figuren) empfiehlt es sich, Markerpunkte auf einem Scanning-Pad zu platzieren und den Markerpunktmodus zu verwenden.

4. Wann sollte der Markerpunktmodus oder der Texturmodus verwendet werden?

Der Blaulichtmodus erfordert reflektierende Markerpunkte. Wenn das Objekt keine ausgeprägten geometrischen Merkmale hat, sollten Sie die im Lieferumfang enthaltenen reflektierenden Marker auf das Objekt aufbringen. Bei Objekten mit reichhaltigen Texturen können Sie direkt den Texturmodus verwenden.

5. Wann ist eine erneute Kalibrierung erforderlich?

Eine Kalibrierung ist notwendig, wenn der Scanner längere Zeit (z.B. 3 Monate) nicht benutzt wurde oder wenn er versehentlich gestoßen wurde.

6. Können Kalibrierungskarten ausgetauscht werden?

Jede Kalibrierungskarte ist einzigartig und kann nicht mit anderen Scannern verwendet werden. Beim erstmaligen Gebrauch muss die Karte einmal mit dem Scanner über den QR-Code verbunden werden.

7. Was sollte bei der Aufbewahrung der Kalibrierungsboards beachtet werden?

Bewahren Sie die Kalibrierungskarten nach jedem Gebrauch sorgsam in der Originalverpackung auf. Vermeiden Sie Schmutz, Kratzer oder Druck auf die Karte, um Beschädigungen zu verhindern.

 

CR-Scan Raptor: Der umfassende Leitfaden zur optimalen 3D-Scan-Leistung

Einleitung

Der CR-Scan Raptor ist ein hochpräziser 3D-Scanner, der speziell für Anwendungen entwickelt wurde, die eine metrologische Genauigkeit erfordern. Mit einer maximalen Genauigkeit von 0,02 mm und der Verwendung eines 7-Linien-Blau-Lasers sowie einer 2,3-Megapixel-Kamera liefert der CR-Scan Raptor extrem detaillierte und scharfe 3D-Daten. Egal ob kleine Objekte wie Münzen oder große Gegenstände wie Statuen und Fahrzeugteile, der CR-Scan Raptor meistert alle Herausforderungen. Dieser Leitfaden bietet eine detaillierte Übersicht über die wichtigsten Funktionen, die beste Vorgehensweise und fortgeschrittene Tipps, um Ihre Scans auf das nächste Level zu heben.

Technologische Grundlagen und Funktionsweise des CR-Scan Raptor

Präzisionsscannen mit Blau- und Infrarotlicht

Der CR-Scan Raptor nutzt sowohl Blau-Licht- als auch Infrarot-Lichttechnologie, um ein breites Spektrum von Objekten unter verschiedenen Bedingungen zu scannen. Während der Blau-Licht-Modus speziell für höchste Präzision bei kleinen und detailreichen Objekten optimiert ist, eignet sich der Infrarot-Modus besser für größere Objekte wie menschliche Körper oder Kunstwerke.

Blau-Licht-Scanning

  • Einsatzgebiete: Kleinteilige Objekte (z.B. Münzen, Bolzen) oder Objekte mit komplexen Geometrien.
  • Merkmale: Hohe Genauigkeit bis zu 0,02 mm, erfordert Marker zur Unterstützung des Scans.
  • Vorgehen: Für kleine Objekte können die Marker auf dem Scantisch platziert werden, für größere Objekte sollten die Marker direkt auf der Oberfläche des Objekts angebracht werden.

Infrarot-Scanning

  • Einsatzgebiete: Größere Objekte wie Statuen oder menschliche Körper (150-2000 mm).
  • Merkmale: Markerfreies Scannen möglich, unterstützt aber auch das Scannen mit Markern und Texturmerkmalen.
  • Vorteil: Ideal für Objekte, die schwieriger mit Blau-Licht gescannt werden können, wie beispielsweise sehr dunkle oder metallische Oberflächen.



Projektverwaltung und Scankonfiguration

Vor Beginn eines Scans können Sie im oberen Bereich den Projektnamen sowie den Speicherpfad festlegen. Wir empfehlen, den Namen des Objekts als Projektnamen zu verwenden, um die Erkennung und Verwaltung mehrerer Projekte zu erleichtern.

Im unteren Bereich wählen Sie die passende Konfiguration basierend auf dem zu scannenden Objekt und der Umgebung aus. Die Software bietet Videoanleitungen und Voreinstellungen, die Ihnen bei der Auswahl der optimalen Einstellungen helfen.

Scannen und Vorschau der Punktwolke

Nach dem Start des Scans gelangen Sie zur Hauptscan-Oberfläche. Hier können Sie die Vorschau der Bild- und Punktwolkenanzeige verfolgen:

  • Tiefenkamera-Vorschau (IR-Modus): Hier wird das Infrarotbild der Tiefenkamera angezeigt. Wir empfehlen, den IR-Exposure manuell anzupassen, um eine optimale Punktwolkenqualität zu erzielen. Eine Überbelichtung (blau/rot) sollte vermieden werden.

  • RGB-Kamera-Vorschau: In diesem Fenster sehen Sie das Farbbild der RGB-Kamera. Auch hier können Sie die Belichtung manuell anpassen, um qualitativ hochwertige Bilder zu erhalten.

Empfehlungen für den Scanvorgang

Um ein optimales Scanergebnis zu erzielen, sollten Sie auf folgende Aspekte achten:

  • IR-Exposure: Stellen Sie die Belichtung so ein, dass die Markierungspunkte und Laserlinien im Vorschaufenster deutlich und klar erkennbar sind.
  • Abstandsanzeige: Die Software bietet eine Abstandsanzeige, die Ihnen hilft, den idealen Abstand zwischen Scanner und Objekt einzuhalten. Halten Sie sich an die Empfehlungen, um Verzerrungen oder Datenverluste zu vermeiden.

 

 

Hochauflösende Kamera und LED-Beleuchtung

Die im CR-Scan Raptor integrierte 2,3-Megapixel-Kamera sorgt für außergewöhnlich detaillierte und scharfe Aufnahmen, während 12 weiße LED-Lichter dafür sorgen, dass selbst in schwach beleuchteten Umgebungen klare Texturen erfasst werden können. Diese Kombination ermöglicht es, auch bei herausfordernden Lichtbedingungen exzellente Ergebnisse zu erzielen.

Optimierung der Scanning-Einstellungen für beste Ergebnisse

Anpassung der Auflösung

Die Wahl der richtigen Auflösung spielt eine entscheidende Rolle für die Qualität des 3D-Modells und die Dauer des Scanprozesses. Dabei unterscheidet man zwischen der Auflösung im Echtzeit-Scanning und der Auflösung bei der Punktwolkenoptimierung.

  • Echtzeit-Scanning-Auflösung: Diese Einstellung beeinflusst das Aussehen des Modells während des Scanvorgangs. Eine feinere Auflösung liefert detailliertere Echtzeitmodelle, erfordert jedoch mehr Arbeitsspeicher. Für kleinere Objekte, z.B. mit einer Größe von 10 cm, wird eine Auflösung von 0,15 mm empfohlen.
  • Auflösung bei der Punktwolkenoptimierung: Diese Einstellung bestimmt die Detailtiefe des endgültigen 3D-Modells. Für die meisten Objekte reicht eine Punktabstandsauflösung von 0,1 mm aus. Bei sehr detailreichen Modellen oder kleinen Objekten kann auch eine Auflösung von 0,02 mm verwendet werden, allerdings auf Kosten einer stark verlängerten Verarbeitungszeit.

Sensibilität und Filterung der Punktwolke

  • Sensibilität: Ein höherer Wert bedeutet, dass mehr Punkte erhalten bleiben, während ein niedrigerer Wert mehr Punkte filtert. Die richtige Einstellung hängt von der Komplexität und dem Detailgrad des Objekts ab.
  • Filterung: Durch das Filtern unnötiger Punkte kann die Verarbeitungszeit verkürzt und die Qualität des Modells verbessert werden.

Punktwolken-Optimierung und Bearbeitung

Die Optimierung der Punktwolke nach dem Scanvorgang ist entscheidend, um ein qualitativ hochwertiges 3D-Modell zu erstellen. Dies umfasst das Verschmelzen mehrerer Scan-Durchläufe zu einem konsistenten Datensatz und das Entfernen unerwünschter Punkte.

Tipps zur Vermeidung von Artefakten und Verbesserung der Scanqualität

Vermeidung von Linienartefakten

Linienartefakte treten häufig bei sehr detaillierten Scans auf, wenn die Auflösung zu hoch gewählt wurde. Um diese Artefakte zu vermeiden, empfehlen wir folgende Maßnahmen:

  1. Verwenden Sie eine ausreichende Auflösung: Eine Auflösung von 0,1 mm ist in den meisten Fällen ausreichend und vermeidet Überdetektion von Details, die zu Artefakten führen.
  2. Richtige Belichtung und Laserintensität: Stellen Sie sicher, dass die Laserlinien und die Marker gut sichtbar, aber nicht überbelichtet sind.
  3. Überlappende Scans: Durch kreuzweises Scannen derselben Bereiche lassen sich Fehler minimieren.
  4. Erhöhen Sie die Anzahl der Scanbilder: Je mehr Bilder von einem Bereich aufgenommen werden, desto detaillierter und genauer wird das 3D-Modell.

Multi-Projekt-Zusammenführung

Der CR-Scan Raptor bietet eine leistungsstarke Funktion zur Multi-Projekt-Zusammenführung. Diese erlaubt es, mehrere Scans eines Objekts zu einem vollständigen Modell zusammenzuführen. Besonders bei größeren Objekten ist diese Funktion von großem Vorteil. Beachten Sie hierbei folgende Schritte:

  • Überlappende Bereiche sicherstellen: Stellen Sie sicher, dass bei jedem Scan ausreichend überlappende Bereiche erfasst werden, um eine nahtlose Zusammenführung zu ermöglichen.
  • Manuelle Zusammenführung: Für noch genauere Ergebnisse kann die Zusammenführung der Punktwolken manuell optimiert werden.

Fortgeschrittene Funktionen und Feinjustierung

Mesh-Generierung und Glättung

Nach der Optimierung der Punktwolke kann diese in ein Netzmodell umgewandelt werden. Hierbei können Sie die Anzahl der Flächen, den Glättungsgrad und die Schließung von Löchern manuell einstellen. Je mehr Flächen das Netz enthält, desto feiner und detaillierter wird das endgültige Modell.

  • Anzahl der Flächen: Mehr Flächen führen zu höherer Detailgenauigkeit, verlängern jedoch die Bearbeitungszeit.
  • Glättungseinstellungen: Eine stärkere Glättung kann Unebenheiten im Modell beseitigen, führt aber möglicherweise auch zum Verlust kleiner Details.

Texturerfassung und True-Color-Modelle

Der CR-Scan Raptor ist mit einer hochauflösenden RGB-Kamera ausgestattet, die echte Farben für das Modell erfasst. Dies ist besonders bei der Erstellung von Modellen für die visuelle Präsentation nützlich. Bei der Texturerfassung empfehlen wir:

  • Gute Beleuchtung: Selbst bei Verwendung der integrierten LED-Beleuchtung sollte sichergestellt werden, dass die Umgebung gut ausgeleuchtet ist, um Schatten und Verfälschungen zu vermeiden.
  • Mehrere Aufnahmen: Nehmen Sie mehrere Scans aus verschiedenen Winkeln auf, um Farbveränderungen und Verzerrungen zu minimieren.

 

CR-Scan Raptor: Fehlerbehebung bei Verbindungsproblemen

Der CR-Scan Raptor von Creality ist ein leistungsfähiger 3D-Scanner, der für hochpräzises Scannen konzipiert ist. Jedoch können bei der Verwendung gelegentlich Verbindungsprobleme auftreten, die den Arbeitsablauf stören. In diesem Artikel bieten wir eine umfassende Anleitung zur Fehlerbehebung von Verbindungsproblemen beim CR-Scan Raptor. Durch die Beachtung dieser Schritte können Benutzer sicherstellen, dass der Scanner optimal funktioniert und hervorragende Ergebnisse liefert.

Optimierung der Scanbedingungen

Präzision der Lichtmodi

Für eine verbesserte Präzision empfehlen wir, den blauen Lichtmodus dem Infrarotmodus vorzuziehen. Dieser bietet eine höhere Genauigkeit, insbesondere bei detaillierten Scans. In beiden Modi ist es jedoch wichtig, die Expositionszeit der IR-Kamera anzupassen, um eine mittlere Belichtung zu erreichen. Eine Überbelichtung zeigt sich in roten Bereichen, während eine Unterbelichtung durch blaue Flächen angezeigt wird.

Laserstärke anpassen

Beim Scannen im blauen Lichtmodus sollte zudem die Laserstärke angepasst werden. Dies gewährleistet eine optimale Erfassung der Objektoberfläche und verbessert die Detailgenauigkeit.

Optimale Scandistanz einhalten

Die Entfernung des Scanners zum Objekt ist entscheidend für die Scanqualität. Grundsätzlich gilt: Je näher der Scanner am Objekt ist, ohne dabei die Verfolgung zu verlieren, desto besser werden die Details erfasst. Eine korrekte Positionierung und ein konstanter Abstand führen zu einem präzisen Scanbild.

Punktwolken-Optimierung und Modellierung

Punktwolken-Optimierung

Für kleine Objekte sollte der Punktabstand bei der Punktwolken-Optimierung reduziert werden. Eine Einstellung auf 0,1 mm ist hier ideal. Diese Feinjustierung gewährleistet eine detaillierte Erfassung der Objektoberfläche und verbessert die Gesamtqualität des Modells.

Modellvernetzung

Während des Vernetzungsvorgangs ist darauf zu achten, dass die Anzahl der Modellflächen ausreichend groß ist. Dies verhindert Ungenauigkeiten und Lücken im fertigen 3D-Modell und sorgt für eine glatte und exakte Oberfläche.

Mehrfach-Projekt-Scan und -Zusammenführung

Verwendung der Multi-Projekt-Zusammenführungsfunktion

Creality Scan bietet die Möglichkeit, mehrere Scans eines Objekts zu einem vollständigen Modell zusammenzuführen. Dies ist besonders nützlich, wenn das Objekt aus mehreren Blickwinkeln gescannt werden muss. Ein mehrteiliger Scanprozess beginnt mit dem Erfassen eines sichtbaren Bereichs, gefolgt vom Drehen des Objekts, um durch Rückverfolgung einen vollständigen Scan zu erzielen.

Umgang mit kleinen Objekten und Markerpunkten

Markerpunkte für kleine Objekte

Kleinere Objekte, wie Figuren oder Bauteile, erfordern das Platzieren von Markerpunkten auf der Scanning-Unterlage. Diese Marker ermöglichen es, den Scan im Punktmodus durchzuführen und so auch kleine und komplexe Objekte präzise zu erfassen.

Blaulichtmodus

Für den Blaulichtmodus sind reflektierende Markerpunkte erforderlich, die auf die Oberfläche des Objekts geklebt werden. Diese Marker verbessern die Verfolgung und ermöglichen eine detaillierte Erfassung der Objektgeometrie.

Infrarotmodus

Im Infrarotmodus sollte auf reflektierende Markerpunkte zurückgegriffen werden, wenn das gescannte Objekt nur wenige geometrische Merkmale aufweist. Diese Marker können auf der Oberfläche des Objekts angebracht werden, um die Verfolgung zu erleichtern.

Texturmodus

Wenn ein Objekt nicht viele geometrische Merkmale, aber dafür reichhaltige Texturen besitzt, wie z.B. eine Vase, kann es direkt im Texturmodus gescannt werden. Dieser Modus erfasst die Oberflächenstruktur des Objekts und liefert detaillierte Texturinformationen.

Kalibrierung des Scanners

Kalibrierungsintervall

Es wird empfohlen, den CR-Scan Raptor zu kalibrieren, wenn er über einen längeren Zeitraum nicht verwendet wurde (z.B. nach drei Monaten) oder nach einem Sturz bzw. einer Beschädigung. Die Kalibrierung stellt sicher, dass der Scanner korrekt funktioniert und genaue Ergebnisse liefert.

Kalibrierungsplatte

Jede Kalibrierungsplatte ist einzigartig und auf einen bestimmten Scanner abgestimmt. Beim erstmaligen Einsatz muss die Platte mit dem Scanner über den aufgedruckten QR-Code gekoppelt werden. Dies stellt sicher, dass die Kalibrierung exakt durchgeführt wird.

Nach jeder Kalibrierung sollte die Platte sorgfältig in ihrer Schutzhülle aufbewahrt werden, um Kratzer oder Schäden zu vermeiden.

Richtige Verbindung zum Computer

Verbindungsprobleme über USB

Bei Verwendung eines Desktop-Computers ist es ratsam, den Scanner über den USB 3.0-Anschluss auf der Rückseite des Geräts anzuschließen. USB 3.0-Anschlüsse sind in der Regel blau oder rot markiert. Sollte der Scanner nicht erkannt werden, empfiehlt es sich, einen alternativen USB 3.0-Anschluss zu verwenden oder einen USB Type A zu Typ C-Adapter zu nutzen.

Systemanforderungen überprüfen

Es ist wichtig, sicherzustellen, dass das Betriebssystem Windows 10/11 64-Bit unterstützt wird und die Systemkonfiguration den Mindestanforderungen des Scanners entspricht. Auch die Software sollte direkt im Hauptverzeichnis des Systems installiert sein, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden.

Geräte- und Firmware-Management

Firmware-Updates

Die Aktualisierung der Firmware des Scanners auf die neueste Version ist entscheidend, um die Kompatibilität mit der Creality Scan-Software zu gewährleisten und mögliche Verbindungsprobleme zu beheben. Regelmäßige Updates verbessern auch die Gesamtleistung des Scanners.

Kamerazugriffsrechte

Überprüfen Sie die Datenschutzeinstellungen des Betriebssystems und stellen Sie sicher, dass der Zugriff auf die Kamera für Desktop-Anwendungen freigegeben ist. In den Windows-Einstellungen unter Datenschutz > Kamera können diese Berechtigungen konfiguriert werden.

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